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1996-10-25
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91KB
|
2,254 lines
Document ADAM Release 01.09 Dokumentation
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Analoge Datenerfassung AMIGA
Version 1.10
(C) Copyright 1995/1996 by J.Reinert/Lehrte
Für Amiga ab Amiga-OS 2.04 (V37)
0. Vorwort
===========
"ADAM" ist die liebevoll ausgewählte Kurzform von "Analoge Daten-
erfassung AMIGA". Bastlern und interessierten Hardware-Freaks wird
aufgefallen sein, daß es bei Conrad-Electronic in Hirschau Bausätze
und Fertigbausteine zum erfassen analoger Messwerte (Elektrische
Spannungen) gibt. Nach dem, was aus der Kurzbeschreibung hervorgeht,
sollte sich diese Platine auch am Amiga betreiben lassen. Was aller-
dings verschwiegen wird, ist die Tatsache, daß der Baustein zwar am
seriellen Port angeschlossen wird, sich aber nicht mit einem üblichen
Protokoll steuern lässt. Allein die Datenlänge von 12 Bit ist im all-
gemeinen unüblich. Das es trotzdem möglich ist, möchte ich mit meinem
Programm "ADAM" beweisen
Das kleine Demo-Programm in der Bauanleitung ist nur auf einem DOS-PC
lauffähig. Versuche auf einem 386er PC mit 33MHz ergaben allerdings
niederschmetternde Ergebnisse. Die Messwerte waren nicht stabil und
wanderten, obwohl die zu messende Spannung konstant war, ständig auf
und ab. Ich habe dieses kleine Demo-Programm dann auf meinen Amiga
umgesetzt und war begeistert. Das Programm lief genau so wie die Demo
auf dem 386er. Halt... Nicht ganz genau so. Auf meinem Amiga waren die
Messwerte recht stabil (Amiga ist eben doch Qualität).
Im Moment kann ADAM nur Messwerte darstellen. In einer späteren Version
werde ich auch Messwert-Speicherung einbauen. Damit werden dann auch
Langzeitmessungen möglich.
Ach ja ..., diese Anleitung stützt sich auf die deutsche Programmführung
von ADAM. Wenn Sie also nur über ein Betriebsystem kleiner 2.1 verfügen,
müssen Sie die beschriebenen Bedienelemente für sich übersetzen oder am
besten gleich auf Amiga-OS 3.1 aufrüsten. Anbieter, die solche Umbau-
Kits für alle Amiga anbieten, finden Sie in Amiga-Zeitschriften wie
"AmigaMagazin", "Amiga Plus" und "Amiga Spezial". Die Kosten dafür lie-
gen zwischen 170.- und 200.-DM. Der Umbau lohnt sich. Viele Programme
setzen schon seit einiger Zeit mindestens Amiga-OS 3.0 voraus. Wenn Sie
nicht umrüsten möchten ist das auch nicht schlimm. Viele englische Be-
griff, mit denen Sie bei ADAM konfrontiert werden, müssten Sie schon
von anderen Programmen kennen.
1. Rechtliches
==============
Mit Erwerb der in dieser Anleitung beschriebenen Software erhalten Sie
das Recht, diese Software auf einem Rechnersystem zur gleichen Zeit so
lange zu nutzen, wie Sie es möchten. "ADAM", "ADAM.font" und die zuge-
hörigen Anleitungen unterliegen dem Schutz des Urheberrechts. Keines
dieser Produkte oder deren Anleitung darf ohne schriftliche Genehmigung
des Autors kopiert, verändert oder sonst wie verarbeitet oder verbreitet
werden. Lediglich eine Sicherheitskopie der Originaldiskette ist gestattet.
Ein frei verteilbares ADAM-Paket ist bei mir gegen Unkostenerstattung
erhältlich (Datenträger, Verpackung und Porto).
Das erworbene Nutzungsrecht ist nicht übertragbar und gilt auf Lebens-
zeit. Sie können ADAM also nicht weitergeben. Wenn Sie Ihre Hardware
verkaufen und der neue Besitzer das Programm ADAM nutzen möchte muss
dieser sich persönlich registrieren lassen und eine Share-Gebühr ent-
richten.
Programmautor, -Entwickler und alleiniger Inhaber ALLER Rechte an "ADAM",
den Anleitungen sowie den ADAM-Fonts ist:
Jürgen Reinert
Am Kirchberg 4
31275 Lehrte
Tel: 05175-3972
BTX-Mail: 051753972-0001
BTX: *413619999999934# (A-Seite 'Techno')
2. Allgemeines
===============
In diesem Kapitel erfahren Sie grundlegende Dinge über "ADAM". Hierzu
gehören Installation, Inbetriebnahme, Vorarbeiten und einige Highlights
von ADAM.
2.1. Haftung
-------------
Für Schäden, die durch das Programm "ADAM", dem Adapterkabel oder der
restlichen Hardware entstehen, übernehme ich keine Verantwortung. Obwohl
ich "ADAM" sorgfältig getestet habe sind Fehler nicht ganz auszuschließen.
Fehlerberichte und Verbesserungsvorschläge können direkt an mich gerich-
tet werden.
2.2. Bezugsquelle
------------------
Der Bausatz "8-Kanal 10-Bit-Datenerfassungssystem" kann unter der Bestell-
nummer 979767 für 69.90 DM bei
Conrad Electronic
Klaus-Conrad-Straße 1
D-92240 Hirschau
bezogen werden. Weiterhin gibt es das 10-Bit-System als geprüften Fertig-
baustein unter der Bestellnummer 980170 für 79.50 DM. Wer etwas mehr Geld
investieren möchte kann auch das 12-Bit-System kaufen (wird von ADAM
unterstützt). Der Fertigbaustein ist für 99.-DM unter der Bestellnummer
967653 und der Bausatz unter 967637 für 79.-DM erhältlich. Das Adapter-
kabel, welches zum Anschluss an den Amiga benötigt wird, ist recht leicht
selbst herzustellen. Mehr dazu im `Anhang'.
2.3. Systemvoraussetzungen
---------------------------
Um das Programm "ADAM" nutzen zu können, benötigen Sie mindestens ...
- Ein Amiga mit 1 MB RAM, Kickstart 2.04 (empfohlen OS3.1)
- 8-Kanal Datenerfassungssystem (10-Bit oder 12-Bit)
- Adapterkabel
Weiterhin ist eine Festplatte von Vorteil.
Programmiert und getestet habe ich ADAM auf...
- Amiga 4000/040, 20MB RAM und OS3.1 (Kickversion 40.68)
- Amiga 2000 mit 3MB RAM und OS2.04 ???
- Amiga 2000/030, 18MB RAM, OS3.1 (Kickversion 40.63)
- Amiga 1200/020 2MB RAM, OS3.1 (Kickversion 40.68)
2.4. Installation
------------------
Bevor ADAM genutzt werden kann, müssen einige Zeichensätze auf Ihre
Systemdiskette/-Platte kopiert werden. Wie diese Installation durch-
zuführen ist, wird im folgenden beschrieben.
!!! WICHTIGER HINWEIS !!!
Wenn Sie bereits seit vielen Jahren registrierter Benutzer von ADAM sind,
sollten Sie kurz in den Abschnitt `Keyfile to old' springen, um vor
Überraschungen beim aktualisieren meines Programmes sicher zu sein.
Starten sie Ihren Amiga wie gewohnt mit Ihrer Workbench und legen Sie die
Installationsdiskette in ein beliebiges Diskettenlaufwerk. Öffnen Sie die
eingelegte Diskette mit der Maus auf der Workbench. Nachdem Sie auch die
Schublade "ADAM" geöffnet haben, können Sie die Datei "Install-ADAM". per
Doppelklick auf das Icon starten. Für die Installation wird der
Commodore-Installer verwendet. Folgen Sie nun den Anweisungen des
Installations-Programms.
Wenn Sie bereits eine ältere Version von ADAM installiert haben, können
Sie die damals angegebene Schublade für die neue Version nutzen. Das
veraltete Programm wird dabei ersetzt.
Bei installation auf Diskette sollten Sie darauf achten, daß genug Platz
für ADAM ist (ca 200KB). Allgemein kann gesagt werden, daß die Installation
auf Festplatte vorzuziehen ist. Um Probleme bei Disketteninstallation zu
umgehen, sollten Sie das gesamte ADAM-Verzeichnis in die RAM-Disk kopieren
und von dort installieren. Nach erfolgreicher Installation können die Datei-
en aus der RAM-Disk wieder entfernt werden.
2.5. Anschließen der Hardware
------------------------------
Alle Kabelverbindungen müssen bei ausgeschaltetem Rechner hergestellt wer-
den. Bei Zuwiederhandlungen drohen Kosten für bis zu Zwei CIAs 8520. Gehen
Sie also sorgfältig vor und überprüfen Sie alle Kabelverbindungen mehrfach
auf korrekten Sitz und Richtigkeit. Verbinden Sie die Platine mit Hilfe des
gebastelten Adapterkabels mit dem von Ihnen gewählten Anschluss. Siehe
auch Abschnitt `Anhang' bei den Anschlussmöglichkeiten. Je nachdem, wo Sie
die Datenerfassung anschließen, benötigen Sie noch Zusatzschaltungen. Auch
muss die Datenerfassung eventuell mit Fremdspannung gespeist werden.
Die 12-Bit Version der Datenerfassung ist bereits zum Anschluss einer exter-
nen Betriebsspannung vorgesehen (Anschlußstifte und Schalter). Wie die auch
die etwas ältere 10-Bit version umbauen können, erfahren Sie im Abschnitt
`Wandler-Platine'.
2.6. Inbetriebnahme des Systems
-------------------------------
Wenn die Kabelverbindung hergestellt und die Software korrekt installiert
wurde, kann das System in Betrieb genommen werden. Schalten Sie dazu ein-
fach den Rechner ein. Suchen Sie das installierte Programm "ADAM" (bei Be-
darf können Sie es auch erst jetzt installieren) und starten Sie es wie
gewohnt per Doppelklick. Nach kurzer Zeit sollte auf der Workbench ein
kleines Fenster geöffnet werden. Dieses Fenster bezeichne ich als Steuer-
fenster. Ein Großteil des Programms wird über dieses Steuerfenster bedient.
Mehr darüber im Abschnitt `Software'
2.7. Highlights
---------------
ADAM ist nicht nur ein Programm, welches die eingelesenen Werte des
A/D-Wandlers einfach nur irgendwo darstellt. Lesen Sie selbst...
- Messwert-Anzeige mit großen, gut lesbaren Ziffern
- Jeder Kanal hat sein eigenes Fenster
- Mehrere Fenster für einen Kanal möglich
- Bis zu 16 Anzeigefenster (Demo-Version = 2 Fenster)
- Jedes Fenster lässt sich frei auf dem Bildschirm positionieren
- Für Pal-Hires (Ohne Interlace) ist ein Fenster mit besonderen
Abmessungen vorhanden
- Fenster mit Minimalwert- und Maximalwert- Speicherung
- Fenster mit Balkenanzeige (Bargraph)
- Fenster mit Linienanzeige (ähnlich einem Scope)
- Für jedes Fenster kann der Messwert separat berechnet werden
- Der Messwert lässt sich in zwei Schritten manipulieren. Jeder
Schritt besteht aus einer Addition mit anschließender Multiplikation
- Darstellung auf Workbench oder eigenem Bildschirm
- Ab OS2.1 kann der Bildschirm-Modus frei gewählt werden
- Ab OS2.1 kann die Programmführung auch in deutsch erfolgen
(Nicht in der Demo-Version)
- Freundlich zu Grafikkarten (Auf Picasso-II getestet)
- Verschiedene Grundeinstellungen lassen sich speichern und
wieder laden
- Einstellungen zu jedem Fenster lassen sich getrennt laden und
speichern. Über diesen "Umweg" ist ein kopieren von Einstellungen
möglich.
- Die gesamte Arbeit (Grundeinstellungen mit allen Fenstern) lässt
sich als Projekt speichern und bei Bedarf wieder laden. Alle
offenen Fenster werden wieder an ihrer alten Position geöffnet.
- Mit verlassen des Programmes wird das aktuelle Projekt automatisch
gesichert
- Das zuletzt bearbeitete Projekt wird automatisch bei Neustart geladen
- Zeichenfarbe wählbar
- Anzeigegeschwindigkeit einstellbar
- Wahlfreier Anchluss an Parallelport, Serialport oder Gameport
(Demo-Version nur Serialport)
- MultifaceCard wird unterstützt (Serielle Anschlüsse)
- Schaltpläne für Pegelwandler und Anschlusskabel im Lieferumfang
(Demo-Version nur ein Anschlusskabel)
- Differenzspannung zwischen zwei Kanälen messen
- Zwei Datenerfassungen für insgesamt 16 analoge Eingänge anschließbar
2.8. In Vorbereitung
--------------------
- Wahlweiser Anschluss der Hardware am MultifaceCard-Parallel
(dauert noch ne Weile)
- Protokollierung der Messwerte
- Erweiterte "Fragen und Antworten"
- Kleiner Workshop für Einsteiger
3. Software
============
In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie ADAM bedient wird. Zu diesem Zweck
werde ich die einzelnen Fenster mit den enthaltenen Bedienelementen der
Reihe nach erklären. Wenn Fehlermeldungen auftauchen, sollten Sie direkt
in den Abschnitt `Fehlermeldungen' verzweigen.
3.0. Steuerfenster
-------------------
Nachdem Sie ADAM gestartet haben wird Ihnen ein kleines "Steuerfenster"
präsentiert. Dieses Fenster ist immer geöffnet solange das Programm im
Speicher ist. Erst mit verlassen des Programmes schließt sich dieses
Fenster wieder. Alle Aktionen, die für ADAM nötig sind, werden über
dieses Fenster ausgelöst.
3.0.0. Fixierung laden
----------------------
Wenn ADAM beendet wird, erfolgt automatisch eine Speicherung des aktu-
elln Projektes. Dieses Projekt wird mit Starten von ADAM auch wieder
automatisch geladen. Mit dem Schalter "Fixierung laden" können Sie dieses
Projekt bei Bedarf jederzeit wieder laden. Nützlich ist dies bei er-
folgten Veränderungen, die wieder verworfen werden sollen.
Mehr dazu im Abschnitt `Projekt fixieren'
3.0.1. Projekt fixieren
-----------------------
Wie schon erwähnt, wird mit beenden des Programmes das aktuelle Projekt
automatisch gesichert. Durch betätigen dieses Schalters können Sie das
aktuelle Projekt jederzeit als Vorgabe sichern. Wenn sich der Rechner
einmal "aufhängt", wird das so gesicherte Projekt mit Neustart von ADAM
wieder geladen und eingestellt.
Die Bezeichnung "fixieren" (englisch=Snapshot) habe ich gewählt, weil
das Projekt mit diesem Schalter quasi auf der Oberfläche festgenagelt
wird. Bevor Sie irgendwelche Gestaltungsversuche unternehmen, sollten
Sie Ihr aktuelles Projekt fixieren. Sollten Ihre Änderungen nicht so
ausfallen, wie Sie sie gerne gesehen hätten, können Sie mit dem Schalter
`Fixierung laden' (Recall Project) den alten Zustand wieder herstellen.
3.0.2. Projekt laden
--------------------
Mit diesem Schalter können zuvor gespeicherte Projekte mit Umweg über
ein Datei-Auswahlfenster geladen werden.
In einem Projekt werden alle Einstellungen, die zur Zeit der Sicherung
vorhanden waren, festgehalten. Mit laden eines Projektes werden alle im
Projekt enthaltenen Fenster (auch das Steuerfenster) an den gespeicher-
ten Positionen geöffnet und sind so eingestellt, wie sie es beim
speichern des Projektes waren. Auch wird zuvor der damit verbundene
Bildschirm geöffnet. Anders ausgedrückt: Ihre gesamte Arbeit können Sie
als Projekt speichern und bei Bedarf wieder komplett in den Rechner
laden. Gespeicherte Projekte haben als Dateinamen-Erweiterung die
Zeichenfolge ".APCFG". Es können nur Dateien mit dieser Endung im Datei-
namen geladen werden.
3.0.3. Projekt speichern
------------------------
Bevor Sie ein Projekt laden können müssen Sie natürlich erstmal ein sol-
ches speichern. Nachdem Sie das Steuer- und alle anderen Fenster positi-
oniert und eingestellt haben, können Sie mit diesem Schalter Ihre ganze
Arbeit sichern. Damit Sie mehr als ein Projekt auf Ihren Datenträgern
ablegen können, dürfen Sie den Namen Ihres Projektes in einem Datei-Aus-
wahlfenster frei wählen. Wird das so gespeicherte Projekt später wieder
geladen, sollte der Bildschirm genau so aussehen wie er gespeichert wurde.
3.0.4. Projekt verwerfen
------------------------
Sie möchten noch einmal von vorne anfangen? Okay. Betätigen Sie diesen
Schlalter dazu. Nach einer kurzen Sicherheitsabfrage werden alle Fenster
(außer dem Steuerfenster) vom Bildschirm und aus dem Speicher entfernt.
Es ist unmöglich, die entfernten Fenster wieder hervorzuzaubern. Wenn
Sie pfiffig waren, haben Sie ein wichtiges Projekt aber irgendwo gespei-
chert und können es jetzt wieder laden. Eventuell kann mit dem Schalter
"Fixierung laden" das alte Projekt wieder hergestellt werden.
3.0.5. Neues Fenster
--------------------
Wenn Sie diesen Schalter anwählen wird umgehend ein kleines Fenster ge-
öffnet. Nennen wir dieses Fenster ruhig `Anzeigefenster'. Hier wird der
Messwert eines bestimmten Kanals angezeigt. Insgesamt können 16 dieser
Fenster für 16 verschiedene Anzeigen geöffnet werden. Jedes Fenster lässt
sich über den "E"-Knopf separat einstellen und durch betätigen des
Wechselschalters "Ein/Aus" ein- bzw. ausschalten. Ein ausgeschaltetes
Fenster ist zwar sichtbar, zeigt aber nur Striche. Wenn z.B. der An-
schluss eines Kanals längere Zeit offen ist, sollte das zugehörige Fens-
ter für diese Zeit deaktiviert werden. Eine "ausgeflippte" Anzeige wird
dadurch vermieden.
3.0.6. Grundeinstellungen_
--------------------------
In den Grundeinstellungen können Sie verschiedene Einstellungen zum
Erscheinungsbild Ihres Projektes ändern. Dazu gehört u.a. die Wahl eines
passenden Bildschirmes und die Art des angeschlossenen Wandlers. Die
Einstellungen, die Sie in diesem Fenster vornehmen können, haben höchste
Priorität. Je nach installiertem Amiga-OS besitzt dieses Einstellfenster
ein anderes Aussehen. Mehr dazu im Abschnitt `Grundeinstellungen'
3.0.7. Information
------------------
Wie allgemein üblich erhalten Sie mit anklicken dieses Schalters ein paar
Informationen über das Programm. Hier werden Sie als registrierter Be-
nutzer auch Ihren Namen finden. Diese Mühe mache ich mir, damit jeder
sieht, wer sich auf dieses eine Programm registrieren ließ und es nutzen
darf.
3.0.8. Programmende
-------------------
Dieser Schalter beendet nach einer kurzen Rückfrage das Programm. Das
aktuelle Projekt wird automatisch im Verzeichnis "S:" unter dem namen
"ADAM_Last.APCFG" gesichert. Wenn Sie ADAM das nächste mal starten, wird
diese Datei wieder geladen und das Projekt so eingestellt, wie Sie es
verlassen haben.
3.1. Grundeinstellungen
========================
Die Einstellungen, die Sie in diesem Fenster vornehmen können, haben
höchste Priorität und beeinflussen das gesamte Erscheinungsbild von ADAM.
Je nach installiertem Amiga-OS besitzt dieses Einstellfenster ein anderes
Aussehen. Unter Betriebssystem 2.04 ist der Schalter `Modus wählen' durch
einen Wechselschalter ersetzt. Dieser erlaubt die Wahl zwischen Bild-
schirmen mit und ohne `Zeilensprung'. Fangen wir aber oben im Fenster an.
3.1.0. Typ
-----------
Mit diesem Schalter wählen Sie, ob Ihr ADAM-Projekt auf der Workbench oder
einem separaten Bildschirm geöffnet werden soll. Ist in diesem Schalter
die Schrift "Anwender" zu sehen, so wird ein Bildschirm geöffnet, der dem
Modus wie im Feld "Typ" beschrieben entspricht. Wenn dagegen der Schrift-
zug "Workbench" zu lesen ist, so werden alle Fenster auf dem Workbench-
Bildschirm geöffnet.
3.1.1. Modus
-------------
In diesem Feld sehen Sie den Namen des Bildschirm-Modus, welcher bei eige-
nen Bildschirmen verwendet wird. Unter Betriebssystem 2.04 kann hier nur
"PAL:HighRes" oder PAL:HighRes_Interlace" stehen. Ab Amiga-OS 2.1 sind
hier je nach installierten Monitordateien entsprechend mehr Möglichkeiten
vorhanden. ADAM achtet darauf, daß Sie einen Bildschirm wählen, der breiter
als 390 Punkte ist. Kleinere Bildschirme sind aufgrund der Fenstergröße
der Einsteller nicht möglich und würden zum Programmabsturz führen.
3.1.2. Modus wählen
--------------------
Dieser Schalter befindet sich direkt unter dem Modus- Anzeigefeld. Ab Amiga
OS 2.1 ist dieser Schalter auch mit "Modus wählen" beschriftet. Wird dieser
Schalter angeklickt, so öffnet sich ein Auswahlfenster mit allen zur Verfü-
gung stehenden Bildschirmmodi. Hier kann mit der Maus ein Bildschirm ausge-
wählt werden, welcher bei benutzen für Ihr ADAM-Projekt geöffnet wird.
Unter Amiga-OS 2.04 ist der Modus-Schalter als Wechselschalter ausgelegt und
kann nur zwischen "Mit Zeilensprung" und "Ohne Zeilensprung" umgeschaltet
werden. Wenn Sie auch andere Bildschirme benutzen möchten, empfehle ich die
Umrüstung auf Amiga-OS 2.1 oder besser noch 3.1.
3.1.4. Ref.-Spannung
--------------------
Sicher haben Sie sich schon gefragt, warum der Baustein nur Spannung-
en im Bereich 0 bis 5 Volt erfassen kann. Dies hängt mit der Referenz-
spannung des Bausteines zusammen. Diese Spannung sollte exakt 5 Volt
betragen und gibt die maximale Spannunghöhe an. Vorsichtig könnte man
davon ausgehen, daß bei entsprechend niedrieger Referenzspannung auch
der Messbereich anders ist. Falls Sie dies ausprobieren und Erfolg haben,
sollten Sie im Eingabefeld "Ref.-Spannung" die Höhe der jetzt anlie-
genden Referenzspannung eintragen. Damit ist dann gewährleistet, daß
die für einen Kanal berechnete Spannung mit der dort anliegenden Spannung
übereinstimmt.
Seit Version 1.9.6 von ADAM können zwei Referenz-Spannungen angegeben
werden. Referenz 1 wird für Wandler 1 und Referenz 2 für Wandler 2 be-
nötigt. Es wäre ja möglich, daß Sie nur einen von zwei möglichen Wandlern
(Datenerfassungen) mit einer anderen Referenzspannung betreiben.
3.1.5. Auflösung
----------------
Auch dieser Schalter ist für die Genauigkeit des Messwertes von ent-
scheidender Bedeutung. Da es zwei Varianten der Datenerfassungs-Platine
gibt, müssen Sie hier wählen, ob Sie die 10-Bit oder die 12-Bit Version
angeschlossen haben. Wenn der Schalter falsch eingestellt ist, weichen
die Messwerte etwas vom Spannungswert ab und sind entsprechend ungenau.
Bei 10-Bit Auflösung können Spannungsänderungen im Abstand von etwa
4.8 millivolt erfasst werden. Bei der 12-Bit-Version ist bereits eine
Änderung von 1.2 millivolt messbar.
Da seit Version 1.9.6 von ADAM zwei Datenerfassungen gleichzeitig be-
trieben werden können, müssen Sie für jeden Wandler die entsprechende
Auflösung einstellen. Zur Datenerfassung 1 gehört die Referenzspannung 1
mit nebenstehender Auflösung. Die zweite Datenerfassung hat ihre Ein-
stellungen eine Zeile tiefer.
WICHTIG:
Mit den Datenerfassungn können nur Spannungen (Potentialunterschiede)
gegen Masse (Ground) gemessen werden. Der Prüfling muss daher vollständig
von der Masse (Schutzleiter) des Rechners getrennt sein (Trenntrafo).
Negative Spannungen können die Hardware beschädigen. Mit ADAM ist es
aber möglich, Spannungen zwischen zwei Eingängen zu messen. Dies könnte
bei richtiger Beschaltung für Strom-Messungen missbraucht werden.
3.1.6. Anschluss
----------------
Da Sie mehrere Möglichkeiten haben, die Datenerfassungs-Platine anzu-
schließen, müssen Sie dem Programm mit diesem Wechselschalter mitteilen,
wo Sie die Hardware angeschlossen haben oder anschließen möchten.Seit
Version 1.9.1 von ADAM werden auch (eingeschränkt) serielle Anschlüsse
einer MultifaceCard unterstützt.
Wie Sie die Datenerfassung an den Amiga anschließen können und was Sie
dazu benötigen, finden Sie im `Anhang'.
!!! WICHTIGER HINWEIS !!!
Wenn Sie den Wandler an einem Parallelport betreiben möchten, benö-
tigen Sie außer einem Anschlusskabel eine zusätzliche Hardware und
auf jeden Fall ein Netzgerät, welches den Wandler mit Spannung ver-
sorgt. Der 12-Bit-Wandler ist bereits zur Speisung mit 9 Volt Gleich-
spannung vorgesehen und lässt sich umschalten. Mehr dazu erfahren
Sie im Begleitheft zur Datenerfassung und hier im Anhang im Abschnitt
`Paralleler Anschluss'
Der Wechselschalter kann folgende Stellungen einnehmen:
- ------ Kein Anschluss gewählt
- Serial Interner serieller Port des Amiga
- Parallel Interner paralleler Port des Amiga
- DUART0 Erster serieller Port der ersten MultifaceCard
- DUART1 Zweiter serieller Port der ersten MultifaceCard
- PIT0 -- Wird noch nicht unterstützt --
- PIT1 -- Wird noch nicht unterstützt --
- Gameport Anschluss für Joystick
Wenn ADAM zum ersten mal gestartet wurde, ist kein Wandler-Anschluss
gewählt. Die Meldung "Einstellungen erforderlich" macht Sie auf diesen
Umstand aufmerksam. Bevor Sie also Messungen vornehmen können, müssen
Sie in den Grundeinstellungen einen Anschluss wählen. Da in der Demo-
Version von ADAM keine Projektspeicherung erfolgt, müssen Sie nach
jedem Programmstart erneut diese Einstellung vornehmen.
3.1.7. Erneuern
---------------
Je nach Power Ihres Amigas (oder nach Ihrem Geschmack/Wunsch) können Sie
hier einstellen, wie oft die Messwerte neu berechnet werden bzw. die
Anzeigefenster auf den neuesten Stand gebracht werden sollen. Dies wird
durch einfügen von Pausen (Task ist im Warte-Zustand) erreicht. Folgende
Faustregeln gelten dafür etwa:
Langsam = Aktualisierung etwa 1 mal pro Sekunde
Normal = Aktualisierung etwa 2 mal pro Sekunde
Schnell = Aktualisierung etwa 5 mal pro Sekunde
In der Einstellung "Schnell" wird der Prozessor recht hoch belastet und
andere, parallel arbeitenden Programme werden etwas langsamer. Dafür
können Spannungsänderungen sofort erkannt werden. In der Regel reicht
hier die Einstellung "Normal", was einer eher durchschnittlichen Belas-
tung des Systems entspricht. Dies ist auch der Voreingestellte Wert, wenn
ADAM zum ersten mal gestartet wurde.
3.1.8. Laden
------------
Hiermit können zuvor gespeicherte Einstellungen (vielleicht für eine
andere Wandlerplatine) geladen werden. Das Einstellfenster wird dabei
nicht verlassen. Erst wenn Sie den Schalter "Benutzen" anwählen, werden
die geladenen Einstellungen aktiviert. Geeignete Dateien zum laden haben
im Dateinamen die Zeichenfolge ".AMCFG" am Ende.
3.1.9. Speichern
----------------
Zum speichern der Grundeinstellungen wählen Sie bitte diesen Schalter aus.
Nach Eingabe und bestätigen eines Dateinamens wird die Grundeinstellung, wie
im Einstellfenster zu sehen, gespeichert. Die Zeichenfolge ".AMCFG" wird
automatisch an den Dateinamen angehängt. Das Einstellfenster wird übrigens
nicht geschlossen.
3.1.10. Benutzen
----------------
Wenn Sie alle Änderungen der Grundeinstellung verwenden möchten, müssen
Sie diesen Schalter betätigen. Daraufhin werden alle Fenster geschlos-
sen und auf dem neuen Bildschirm (falls verändert) wieder geöffnet. Das
Einstellfenster wird hierbei auch verlassen und kann durch betätigen
des Schalters "Grundeinstellungen" im Steuerfenster für weitere Änder-
ungen erneut geöffnet werden.
3.1.11. Vergessen
-----------------
Alle getätigten Änderungen werden mit anklicken dieses Schalters ver-
worfen. Das Einstellfenster wird geschlossen und alles ist beim Alten.
Es erfolgt keine Sicherheitsabfrage (erschien mir nicht notwendig).
3.2. Anzeigefenster
====================
Der Messwert wird in einem oder mehreren großen umrahmten Feld/Feldern
ausgegeben. Hier steht entweder eine Zahl, die dem berechneten Messwert
entspricht, eine Zeile Striche ("-------"), welche andeutet, daß die
Anzeige nicht aktiv ist oder eine Reihe "+"-Zeichen ("+++++++"). Die
letzte Möglichkeit zeigt ihnen an, daß der berechnete Wert zu groß ist
und nicht in die Anzeige passt. Direkt unter der oberen Fensterkante
befindet sich eine Textzeile, welche angibt, um was es sich bei dem
Messwert handelt (Diesen Text bestimmen Sie). Je nach eingestelltem
Anzeigemodus "Ansicht" kann das Anzeigefenster unterschiedliches
Aussehen haben:
"Flach" Dieser Typ ist nur für Hires-Bildschirme ohne Interlace gedacht
und sollte nur verwendet werden, wenn Sie keinen hochauflösenden
Bildschirm-Modus "fahren" können; also für Bildschirme mit einem
Pixel-Seitenverhältnis von etwa 2:1. Die Ziffern bei diesem Typ
sind etwas niedriger (flacher) und schlanker als bei den anderen
Anzeige-Typen
"Hoch" Benutzer mit Flickerfixer bzw. Grafikkarte und hochauflösendem
Bild (Hires-Interlace oder VGA-ähnliche Auflösungen) sollten
diesen oder einen der folgenden Anzeige-Typen verwenden.
Der Typ "Hoch" zeigt, wie auch der Typ "Flach", nur eine Zeile
mit dem gemessenen Wert. Da hier aber mehr Platz auf dem Bild-
schirm ist, konnten die Ziffern etwas kräftiger ausfallen.
"Min&Max" Hier findet der gleiche Zeichensatz wie beim Typ "Hoch" Verwen-
dung. Allerdings heben Sie jetzt drei Zeilen mit Messwerte vor
sich. Eine Zeile zeigt den aktuellen Messwert, eine den kleins-
ten bisher gemessenen und eine andere wiederum den größten auf-
getretenen Messwert. Bei diesem Typ lassen sich minimum und
maximum mit zwei getrennten Schaltern löschen bzw. auf den
aktuellen Messwert setzen.
!!! Die vorgenannten Typen stellen alle den berechneten Messwert dar. Die
beiden jetzt folgenden Anzeige-Typen ignorieren Ihre eingegebenen
Formeln und zeigen nur positive Werte zwischen 0 und 5 Volt (voraus-
gesetzt, Ihre Referenzspannung beträgt +5Volt) und können nicht be-
einflusst werden.
"Balken" Anzeige des absoluten Wertes am Eingang des Wandlers unter Um-
gehung aller eingegebenen Formeln. Es wird lediglich ein waage-
rechter Balken dargestellt, mit dem die Höhe der Eingangsspannung
prozentual geschätzt werden kann
"Linie" Auch dieser Anzeigetyp stellt die Spannung ohne Berechnung dar.
Im Gegensatz zum Balken wird der Messwert hier vertikal auf einer
Linie, ähnlich einem Oszilloscope, dargestellt. Somit können
Spannungänderungen noch Sekunden später visuell erfasst werden.
In Höhe des NULL-Punktes erscheint links und rechts jeweils eine
kleine Hilfslinie.
Außer der Balkenanzeige (Zeigt nur Spannung am Ausgewählten Kanal) berück-
sichtigen alle Anzeigefenster den ausgewählten Bezugspunkt. Die Ziffern-
anzeigen können dementsprechend auch negative Zahlen zeigen. Im Linien-
Fenster wird dabei der NULL-Punkt auf halbe Anzeigenhöhe verschoben, sodaß
positive Differenzen nach oben und negative Differenzen nach unten ange-
zeigt werden.
Die Schalter neben den Anzeigen haben besondere Funktionen:
3.2.0. Ein-Aus (Wechselschalter)
---------------------------------
Dieser Schalter zeigt immer den aktuellen Zustand des Fensters und kann
durch einmaliges anklicken in den jeweils anderen Zustand gebracht wer-
den. Zustand "Ein" bedeutet, daß dieses Fenster aktiv ist und Messwerte
angezeigt werden. Ist in diesem Schalter der Text "Aus" zu lesen, so
wird das Fenster während der Messungen nicht berücksichtigt und zeigt
nur Striche.
3.2.1. E
--------
Da nicht genug Platz im Fenster war steht hier anstelle von "Einstell-
ungen" nur ein "E". Einmal angeklickt lassen sich in einem weiteren,
jetzt neu geöffnetem Fenster alle Parameter für das angewählte Fenster
einstellen. Einige der Parameter lassen sich auch über die globalen
Einstellungen "Grundeinstellungen" verändern. Zwei Bereiche zeichnen
sich im Fenster ab. Der obere Bereich bestimmt, wo der Messwert herkommt
und was damit anzustellen ist und der Untere gibt an, wie der anzuzei-
gende Wert auszusehen hat.
3.2.2. Kleinster
----------------
Dieser Schalter befindet sich neben der Anzeige für den kleinsten er-
fassten Messwert (Nur bei Ansicht = Min&Max). Mit anklicken dieses
Schalters wird die Min-Anzeige auf den aktuellen Messwert gesetzt und
ist für zukünftige Minimalwerte vorbereitet.
3.2.3. Höchster
---------------
Mit diesem Schalter wird die Anzeige für den Maximalwert auf den
aktuellen Messwert gesetzt (Nur bei Ansicht=Min&Max). Der Schalter
befindet sich neben der Anzeigezeile für den maximalen Messwert.
3.3. Fenstereinstellungen
==========================
Nachdem Sie in einem Anzeigefenster den Schalter "E" betätigt haben,
öffnet sich für dieses Fenster ein Einstellfenster. Hier können alle
wichtigen Parameter für den auszuwertenden Kanal eingestellt werden.
3.3.0. Abst.1 (Eingabefeld)
------------------------------
Programm-Intern wird immer der reine Messwert der Erfassungs-Platine
berechnet. Voreingestellt ist hierfür eine Referenz-Spannung von 5 Volt.
Die vorab berechneten Ergebnisse liegen also im Bereich von 0 bis 5
Volt. Wenn eine andere Referenz - Spannung an der Platine anliegt, ist
Diese dem Programm über die "Grundeinstellungen" mitzuteilen. Im Feld
"Abst.1" (Abstand = bleibende Regelabweichung) kann ein Zahlenwert
angegeben werden, welcher zum ersten Ergebnis addiert wird. Dieser
Zahlenwert kann positiv oder negativ sein. Negative Zahlen werden vom
"Vorab-Ergebnis" abgezogen.
3.3.1. Mult.1 (Eingabefeld)
-----------------------------
Für die nächste Korrektur des Messwertes kann hier ein Wert eingegeben
werden, welcher als nächstes mit dem bisherigen Ergebnis multipliziert
wird. Weitere Informationen erhalten Sie bei den Punkten Abst.1 und
Mult.2
3.3.3. Abst.2 (Eingabefeld)
-----------------------------
Und noch eine Korrektur. Hier kann ein Wert eingegeben werden, welcher
als nächstes zum bisherigen Ergebnis addiert wird (negative Werte werden
subtrhiert). Weitere Informationen erhalten Sie bei den Punkten
Abst.1 und Mult.2
3.3.4. Mult.2 (Eingabefeld)
-----------------------------
Dieser letzte Korrekturwert wird wieder mit dem bisherigen Ergebnis
multipliziert.
Mit all diesen Korrekturen (Abst.1, Mult.1, Abst.2 und Mult.2)
sollte es möglich sein, jede Art Messwert so zu manipulieren, daß er dem
wirklichen Wert entspricht. Normalerweise werden von der Datenerfassungs-
platine nur positive Werte geliefert. Für eine Temperaturmessung müssen
aber auch negative Ergebnisse angezeigt werden können. Sofern der verwen-
dete Eingang nicht 0 Volt sondern 2.5 Volt als "Null" hat (lässt sich
Schaltungstechnisch realisieren), können diese 2.5 Volt im ersten Schritt
(Abst.1) vom Messwert abgezogen werden um einen absoluten Wert zu er-
halten. Der erste Multiplikator (Mult.1) kann den Messbereich erweitern
und so fort. Die Formel, nach der das Programm den angezeigten Wert be-
rechnet würde etwa wie folgt aussehen:
Display=(((Input/2^Bits-1)*Uref+Abst.1)*Mult.1+Abst.2)*Mult.2
Dabei ist: Display der angezeigte Wert
Input der Zahlenwert des A/D-Wandlers
Bits die Bitbreite des Wandlers (10 oder 12)
Uref die Referenzspannung
Abst.1 der erste Offset (Voreingestellt auf 0)
Mult.2 der erste Faktor (Voreingestellt auf 1)
Abst.2 der zweite Offset (Voreingestellt auf 0)
Mult.2 der zweite Faktor (Voreingestellt auf 1)
Sofern das Anzeigeformat richtig gewählt ist wird der berechnete Wert auch
korrekt angezeigt.
3.3.5. Text (Eingabefeld)
-----------------------------
In diesem Feld können Sie bis zu 25 Zeichen dokumentierenden Text ein-
geben. Dieser Text erscheint dann im Anzeigefenster direkt über dem
Messwert. Mit Hilfe dieses Textes sollten Sie bei betrachten des An-
zeigefensters sofort sehen, was der angezeigte Wert zu bedeuten hat.
3.3.6. Kanal
-------------
Direkt neben dem Textfeld können Sie einstellen, welcher Kanal der Hard-
ware in diesem Fenster berechnet und angezeigt werden soll. Durch mehr-
faches anklicken kann dieser Schalter von "Kanal 1" bis "Kanal 8" durch-
geschaltet werden. Durch gleichzeitiges festhalten einer Shift-Taste kann
auch rückwärts durch die Liste geblättert werden.
3.3.7. Format
--------------
Da der berechnete Messwert alle möglichen Größen einnehmen kann, können
Sie mit diesem Schalter noch einstellen, wie der angezeigte Wert aus-
sehen soll. Ein Lattenkreuz ("#") steht als Platzhalter und wird nur
belegt, wenn hier eine Stelle anzuzeigen ist. Eine Null als Platzhalter
gibt an, das hier immer etwas steht (Null oder eine andere Ziffer). Der
Dezimalpunkt gibt schließlich an, ab wo die Nachkommastellen beginnen.
Und hier die Formate im einzelnen:
Format Anzeigebereich
--------------------------
0.0000 -9.9999 bis 9.9999
#0.000 -99.999 bis 99.999
##0.00 -999.99 bis 999.99
###0.0 -9999.9 bis 9999.9
#####0 -999999 bis 999999
Bei festgehaltener Shift-Taste kann auch hier rückwärts durch die Liste
geblättert werden.
Grafische Anzeigefenster ("Linie" und "Balken") werden nur durch den
"Kanal"-Schalter beeinflusst. Alle anderen Einstellungen werden ignoriert.
3.3.8. Ein-Aus
---------------
Dieser Schalter ist eine Kopie des gleichen Schalters im Anzeigefenster
und zeigt immer den aktuellen Zustand des Fensters. Durch anklicken kann
die Anzeige des zu verändernden Fensters auch hier ein- bzw. ausgeschal-
tet werden. Eine ausgeschaltete Anzeige enthält nur Striche im Display.
3.3.9. Ansicht
---------------
Durch umschalten dieses Wechselschalters stehen Ihnen verschiedene Anzeige-
modi zur Verfügung. Mit Übernahme der veränderten Einstellungen wird das
eingestellte Fenster sofort im neuen Modus dargestellt.
Jedes neu zu öffnende Fenster wird in der Ansicht "Hoch" dargestellt. Die
einzelnen Anzeige-Typen habe ich bereits im Abschnitt `Anzeigefenster'
beschrieben.
3.3.10. Farbe
-------------
Seit Version 1.8 von ADAM kann mit diesem Schalter die Farbe für Ziffern
und Grafiken in den Displays aus der vorhandenen Palette wählen. Es
können die Farben 1 bis 15 verwendet werden. Je nach eingestellter Farb-
Palette erhalten Sie entsprechende Ergebnisse. Die Palette selbst müssen
Sie (noch) mit einem anderen Programm einstellen.
3.3.11. Laden
--------------
Falls mehrere Anzeigefenster mit ähnlichen Einstellungen benötigt werden
können mit diesem Schalter bereits gespeicherte Parameter für das Fenster
geladen werden. Die geladenen Einstellungen gelten nur für dieses eine
Fenster. Die Position des Fensters wird dabei nicht verändert. Nur die
Fensterhöhe kann sich ändern, wenn die gespeicherten Daten ein anderes
Breite-Höhe-Verhältnis haben.
3.3.12. Speichern
------------------
Hiermit können z.B. Parameter in andere Fenster kopiert werden. Einfach
durch anklicken dieses Schalter und Angabe eines Dateinamen die Parameter
dieses Fensters speichern und dann im Einsteller eines anderen Anzeige-
Fensters laden.
3.3.13. Benutzen
-----------------
Wenn alle Einstellungen Ihren Wünschen entsprechen, können die veränder-
ten Parameter mit diesem Schalter in das Fenster übernommen werden. Das
Fenster wird auf jeden Fall neu aufgebaut. Auch wenn in Wirklichkeit
nichts verändert wurde.
3.3.14. Vergessen
------------------
Tja, und wenn die Änderungen nun doch nicht richtig sind, können Sie
über diesen Schalter das Einstellfenster verlassen und bei Bedarf noch
einmal von vorne anfangen. Nach Lade- und Speicheroperationen wird das
Einstellfenster übrigens nicht geschlossen. Dies erfolgt nur bei
"Abbrechen" und "Benutzen".
4. Kleines Glossar
==================
Hier folgen jetzt noch einige Begriffserklärungen. Dies ist nötig, weil
normalerweise einige Bedienelemente mit "neudeutschen" Begriffen bezeich-
net werden müssten um sie zu verstehen. Ich dagegen habe in dieser Anlei-
tung fast ausschließlich deutsche Begriffe benutzt.
Schalter Als Schalter bezeichne ich Grafische Objekte auf
dem Bildschirm, die mit der linken Maustaste einma-
lig angeklickt werden müssen, um eine Aktion aus-
zulösen. Diese Schalter werden auch als "Button-
Gadgets" bezeichnet.
Wechselschalter Auch dies ist ein Gadget. Genauer gesagt ein "Cycle
-Gadget". Dieser Schalter hat aber die Fähigkeit
zwischen verschiedenen Zuständen umschalten zu
können. Wird einfach nur mit der linken Maustaste
draufgeklickt wird vorwärts durch alle möglichen
Punkte geblättert. Bei gleichzeitigen betätigen
einer <Shift>-Taste wird dagegen rückwärts
geblättert.
Anzeigefeld Hierbei handelt es sich um mindestens eine Zeile
Text. Dieser Text dient nur der Information und
kann normalerweise nicht durch anklicken verändert
werden. Die Messwert-Ausgabe z.B. erfolgt in solch
einem Feld.
Eingabefeld Dieses Feld kann durch hineinklicken mit der lin-
ken Maustaste aktiviert werden. Anschließend kann
der darin enthaltene Text verändert werden. Damit
die Änderungen auch gültig werden, muß die Text-
eingabe mit der <Return>-Taste beendet werden.
Durch festhalten der <Ctrl>-Taste und gleichzei-
tigem Druck auf die Taste "x" kann der gesamte
Inhalt des Eingabefeldes gelöscht werden. Dieses
Eingabefeld wird auch als "String-Gadget"
bezeichnet.
Wandler Oder auch A/D-Wandler. Hiemit bezeichne ich die
Datenerfassung Hardware; die Datenerfassungsplatine. "A/D-Wandler"
steht dabei für "Analog nach Digital Umformer".
Verwechseln Sie diesen Wandler nicht mit meinen
Pegel-Wandlern, welche Sie zum anschließen der
Datenerfassung an Par- und Gameport benötigen.
10-Bit, 12-Bit Hiermit wird das Auflösungvermögen des A/D-Wandlers
beschrieben. Bei paralleler Datenverarbeitung wäre
jedes Bit von den 10 (oder 12) eine Leitung. Jede
Leitung kann in der Digitaltechnik einen Wert von
0 Volt (Low) oder 5 Volt (High) annehmen. Mit 10
Bit (Leitungen) kann man eine Spannung in 2^10
(=1024) Teile auflösen. Bei maximal möglichen 5 Volt
wäre jeder Teil 4.8828125 Millivolt (1000stel Volt)
groß. Mit einer 12-Bit Auflösung wäre ein Teil nur
noch 1.2207 mV (eben der 4096te Teil) groß.
Resource Als Resource bezeichne ich die Ausstattungsmerkmale
Ihres Systems. Dazu gehören Diskettenlaufwerke, Fest-
platten, Ein-Ausgabeports usw. Wenn z.B. eine Meldung
wie "mfc.resource erforderlich" auftaucht, so bedeu-
tet dies, daß Sie über die Resource "MultifaceCard"
nicht verfügen können.
Serial-Bits Eine Serielle Verbindung zwischen zwei Computern
bzw. zwischen einem Computer und einem anderen Gerät
besteht mindestens aus 3 Drähten (Masse, Sendeleitung
und Empfangsleitung). Die hierfür genutzten Leitungen
könnte man auch als "Serial-Port" bezeichnen. Um auch
hohe Übertragungsraten sicher zu machen, werden in der
Regel zusätzliche Steuerleitungen (RTS, CTS, DCD, DTR)
verwendet. Dies sind die Leitungen, die auch von der
Datenerfassung benötigt werden und nennen sich Serial-
Bits
Parallel-Bits Dies sind die Steuerleitungen des parallelen Anschlus-
ses am Amiga (Paper out, Selected und Busy)
Parallel-Port Hiermit werden die Datenleitungen (D0 bis D7) mit
den zugehörigen Quittungsleitungen (Acknoledge und
Strobe) des Drucker-Ports bezeichnet
Gameport Dies ist der Anschluss, an dem normalerweise ein
Joystick angeschlossen wird
Requester Dieser "neudeutsche" Begriff bedeutet soviel wie
Rückfrage. Ein Datei-Requester (mischmasch aus deutsch
und englisch; genauer: "File-Requester") sollte ich
besser als "Datei-Auswahlfenster" bezeichnen. Da mir
dies zu lang ist, habe ich meist die kürzere Form ver-
wendet. Letzten endes ist ja auch ein Auswahlfenster
ein Rückfrage-Fenster. Es wird ja nachgefragt, mit
welcher Datei fortzufahren ist.
Datei (File) Als Datei wird alles bezeichnet, was sich auf einem
Datenträger (Diskette, Festplatte, Wechselplatte, CD-
ROM usw) befindet. Ob es sich dabei um ein Bild, ein
Programm, ein Text oder was auch immer handelt, ist
dabei egal. Jedes Bild/Programm/Dokument/Musikstück
ist eine Datei und wird mit einem Datei-Namen identi-
fiziert. Zwei gleiche Dateinamen in einem Verzeichnis
bzw Unterverzeichnis können nie vorkommen. Zwei identi-
sche Dateien mit unterschiedlichen Datei-Namen dagegen
schon.
Verzeichnis Ein Verzeichnis ist in gewisser Weise eine Art Schublade,
(Schublade) in der sich viele Dinge befinden. Sogar kleinere Schub-
laden (Unterverzeichnisse) können darin enthalten sein.
Das Wurzelverzeichnis eines Datenträgers könnte z.B.
"HD0:" heissen. Verzeichnisse werden genutzt, um eine
gewisse Ordnung auf dem Datenträger herzustellen. Man
könnte auch von einer Sortierung sprechen.
Device/Volume Diese verschiedenen, und doch ähnlichen Begriffe stehen
zwar eng miteinander in Verbindung, haben aber nicht
immer direkt miteinander zu tun. Device-Namen werden auf
unterster Ebene einem Datenträger zugewiesen. Bei Fest-
platten könnte dies beim Partitionieren (Einteilen)
geschehen. Dort wird z.B. eine Partition "DH0", eine
andere "DH1" genannt. Dies sind Device-Namen und können
nicht so einfach geändert werden. Fest vergebene Device-
namen sind z.B. "DF0:", "DF1:", "DF2:" und "DF3:" (diese
können nicht geändert werden). Der Datenträger (im Device)
dagegen kann einen beliebigen Namen haben. Der Datenträger
des Device "DH0:" kann sowohl "Workbench" als auch "WB"
genannt werden. Ebenso kann jede Diskette, die in Device
"DF0:" eingelegt wird, einen anderen Volume-Namen haben
(sollte sie sogar). Wird zum Beispiel der Volume-Name
"Spiele:" angewählt, fordert das System Sie auf, einen
Datenträger mit diesem namen in irgend ein Device einzu-
legen. Wird dagegen der Device-Name "DF0:" angesprochen,
erscheint ohne eingelegten Datenträger (Volume) der Hin-
weis, daß kein Datenträger im Device liegt.
!!! Alle Angaben ohne Gewähr !!!
Ich hoffe, daß ich mich einigermaßen ausdrücken konnte um die Bedienung der
Software ein wenig zu erleichtern und die Hardware ein wenig verständlicher
zu machen. Weitere Informationen zur Hardware gibt es im `Anhang'. Und jetzt
wünsche ich viel Spaß beim experimentieren.
5. Anhang
=========
In diesem Teil der Anleitung möchte ich noch ein paar Dinge loswerden, die
ich nicht anders einsortieren konnte. Insbesondere möchte ich noch die
notwendigen Anschlusskabel und weitere wichtige Hardware zum Betrieb an
Parallelports vorstellen.
5.0. Serieller Anschluss
------------------------
Um die Datenerfassung betreiben zu können werden unbedingt die richtigen
Anschlusskabel benötigt. Da der Amiga nur einen 25-poligen Anschluss für
serielle Geräte hat, müssen wir uns ein Adapterkabel bauen. Dies besteht
aber nur aus einem Stück 4-adrigem Kabel, einem Stecker und einer Buchse.
Aufwendige Elektronik wird zum anschließen am Serial-Port nicht benötigt.
Auch die Betriebspannung für den Wandler wird aus dieser Schnittstelle
gezogen.
Der Stecker ist ein 9-poliger Sub-D-Stecker (Stiftleiste)
Die Buchse ist eine 25-polige Sub-D-Buchse (Buchsenleiste)
Zusätzlich sollten auch Griffkappen passend zu den Steckern besorgt
werden. An das verwendete Kabel werden keine besonderen Ansprüche
gestellt. Es sollte aber nicht länger als 5 Meter sein. Die Pins sind
auf dem Stecker nummeriert. Verbinden Sie die Stecker sorgfältig nach
folgendem Schema:
Stecker (Platine) Buchse (Amiga)
Pin Pin
------------------------------------------
4 .................... 20
5 .................... 7
7 .................... 4
8 .................... 5
In der Vollversion von ADAM finden Sie im Verzeichnis Schaltungen noch
Verdrahtungspläne für Y-Kabel, die zum anschließen von zwei Datener-
fassungen benötigt werden. Die Datenerfassungen müssen dann unbedingt
mit einem externen Netzteil betrieben werden.
5.1. Paralleler Anschluss
-------------------------
Wenn Sie die Datenerfassungs-Platine am Parallelport (Druckeranschluss)
Ihres Amiga betreiben möchten, benötigen Sie außer Kabel und Stecker
noch ein wenig Elektronik. Am günstigsten lässt sich das Kabel her-
stellen, wenn Sie die notwendige Elektronik einfach in das Kabel ein-
bauen. Leider lässt sich die hier beschriebene Elektronik nicht ohne
weiteres an einer Parallel-Karte wie "MultifaceCard" betreiben. Sobald
ADAM auch MultifaceCards unterstützt, werde ich die dafür benötigte
Elektronik in einem weiteren Kapitel vorstellen.
Die Schaltung samt Verdrahtung der Stecker finden Sie in der Schublade
"Schaltungen" ihrer ADAM-Installationsdisk unter dem Namen "Pegel-
wandler1.IFF" als ILBM-Bild. Dieses können Sie mit einem Malprogramm
oder "Multiview" ansehen und auch ausdrucken.
Stückliste
----------
1 Sub-D-Stecker 25-polig
1 Sub-D-Stecker 9-polig
1 Griffkappe für Sub-D 25-pol
1 Griffkappe für Sub-D 9-pol
2 Tantal-Elkos 4,7 uF (Microfarad) /25 Volt
3 Tantal-Elkos 10 uF (Microfarad) /25 Volt
1 Integrierten Schaltkreis MAX232
1 Stück Lochrasterplatte mit Lötpunkte
Kabel, 5- oder 6-Adrig. Maximal 5 Meter lang.
Eventuell eine IC-Fassung 16-polig
Schaltungsbeschreibung
----------------------
Das IC "MAX232" ist ein komplexer Schnittstellenbaustein. Er enthält
vier RS232-Treiber. Zwei Treiber für Datenausgabe und zwei für Daten-
eingabe. Die notwendigen Spannungspegel (+10Volt und -10Volt) für die
serielle Schnittstelle werden durch umladen von Kondensatoren (Tantal-
Elkos) direkt auf dem Chip erzeugt. Zur Speisung reicht eine positive
Gleichspannung von etwa 5 Volt (Ist bei MultifaceCard nicht vorhanden).
Die Schaltung ist also als eine Art "Pegelwandler" anzusehen und er-
möglicht den Anschluss von Geräten mit RS232-Schnittstelle (Hier die
Datenerfassung) an einen Digitalen Computeranschluss (Druckerport).
!!! WICHTIGER HINWEIS !!!
Versuchen Sie nicht, die Datenerfassung OHNE zusätzliche Elektronik
am Druckeranschluss oder einer anderen Schnittstelle (außer der
seriellen) anzuschließen. Sie zerstören damit Ihren Rechner.
Zusätzlich benötigen Sie ein kleines Steckernetzteil, um die Datener-
fassung betreiben zu können. Der MAX232, gespeist von der strombe-
grenzten Amiga-Schnittstelle, kann den Wandler nicht mit Strom ver-
sorgen. Genaueres hierzu entnehmen Sie bitte dem Begleitheft zur Daten-
erfassung. Wenn Sie eine etwas ältere 10-Bit Platine haben, müssen Sie
diese noch ein wenig umbauen und ihr einen Anschluss für Fremdspeisung
verpassen. Wie das geht, erfahren Sie im Abschnitt `Wandler-Platine'
5.2. MultifaceCard-Seriell
--------------------------
Seit Version 1.9.1 kann die Datenerfassung auch (eingeschränkt) an einem
seriellen Anschluss einer MultifaceCard betrieben werden. Allerdings
wird nur die erste installierte Karte (Nummer 0) unterstützt.
Zum Anschluss benötigen Sie ein passendes Anschlusskabel, welches eben-
so für einen PC benötigt wird. Das Kabel besteht aus einem Stück
4-adrigem Kabel, einem Stecker und einer Buchse. Aufwendige Elektronik
wird zum anschließen am Serial-Port einer MultifaceCard nicht benötigt.
Auch die Betriebspannung für den Wandler kann aus dieser Schnittstelle
gezogen werden
Der Stecker ist ein 9-poliger Sub-D-Stecker (Stiftleiste)
Die Buchse ist eine 9-polige Sub-D-Buchse (Buchsenleiste)
Zusätzlich sollten auch Griffkappen passend zu den Steckern besorgt
werden. An das verwendete Kabel werden keine besonderen Ansprüche
gestellt. Es sollte aber nicht länger als 5 Meter sein. Die Pins sind
auf dem Stecker nummeriert. Verbinden Sie die Stecker sorgfältig nach
folgendem Schema:
Stecker (Platine) Buchse (MultifaceCard)
Pin Pin
------------------------------------------
4 .................... 4
5 .................... 5
7 .................... 7
8 .................... 8
Diese Verdrahtung müsste mit der von handelsüblichen Anschlusskabeln
übereinstimmen. Sie müssen lediglich darauf achten, das keine Verbin-
dungen "gekreuzt" verdrahtet sind (Null-Modem-Kabel; Nicht geeignet).
5.3. MultifaceCard -Parallel
----------------------------
!!!! Wird noch nicht von ADAM unterstützt !!!!
!!! BITTE JÜRGEN, LIES DIR DIESEN ABSATZ NOCHMAL DURCH !!!
Um als letzten Ausweg (alle anderen Ports sind belegt) einen Parallel-
port einer installierten MultifaceCard nutzen zu können, benötigen Sie
zunächst einen Pegelwandler, wie er unter`Paralleler Anschluss' be-
schrieben wurde. Zusätzlich müssen Sie den Pegelwandler noch mit einer
Spannung von 5 Volt versorgen. Dazu ist es erforderlich, die Spannung
des für die Datenerfassung benutzten Netzteiles abzugreifen, und auf
5 Volt herunterzuregeln. Die Verbindung Pegelwandler--->ParPort Pin 14
wird am Stecker gelöst. Der freie Draht wird dann mit der 5 Volt-
versorgung verbunden.
Alternativ (ist mir lieber) können Sie gleich den erweiterten Pegel-
wandler "Pegelwandler2.IFF" nachbauen. Dort ist die zusätzlich not-
wendige Spannungsquelle bereits eingezeichnet.
Beim Anschluss an einen ParPort einer MultifaceCard muß die Datener-
fassung unbedingt mit Fremdspannung gespeist werden. Wie Sie die
ältere 10-Bit Version der Datenerfassung umbauen, können Sie im
Abschnitt `Wandler-Platine' nachlesen.
Für den Pegelwandler2 ist außer dem Material des Pegelwandler1 (siehe
`Paralleler Anschluss') zusätzlich folgendes nötig:
- 2 Kondensatoren mit je 100 nF ( Nanofarad )
- 1 Festspannungsregler 7805 ( +5Volt/1Ampere )
Der Eingang des Spannungsreglers (Pin1) wird direkt mit dem Anschluss
UB-extern der Datenerfassungsplatine verbunden. Der Ausgangs des Reg-
lers (Pin3) wird dann an den Draht des Pegelwandlers geführt, der von
Pin 14 des 25-polige Sub-D-Steckers abgelötet wurde. Alle anderen
Verbindungsleitungen entnehmen Sie bitte dem Schaltplan "Pegelwandler
2.IFF".
5.4. Gameport-Anschluss
-----------------------
Seit Version 1.09.3 von ADAM kann die Datenerfassung auch am Gameport
des Amiga betrieben werden. Allerdings kann auch hier der Anschluss
NICHT direkt erfolgen. Es wird, wie am Amiga-Parallel-Anschluss, ein
Pegelwandler benötigt. Außerdem ist es auch hier nötig, die Datener-
fassung mit einer externen Spannungsquelle zu versorgen (siehe Begleit-
heft zur Datenerfassungs und hier im Abschnitt `Wandler-Platine')
Die passende Schaltung "Wandler3.IFF" finden Sie im Verzeichnis "Schal-
tungen" des installierten ADAM-Paketes. Die Elektronik ist im wesenli-
chen die gleiche wie bei "Wandler1.IFF". Lediglich der 25-polige Stek-
ker ist durch eine 9-polige Buchse, passend zum Gameport-Anschluss, er-
setzt und es befinden sich zusätzlich zwei Pullup-Widerstände in den
Ausgabeleitungen. Diese Widerstände würden dem Parallelport auch nicht
schaden. Sie könnten sich den Pegelwandler "Wandler3.IFF" aufbauen und
passend für alle Amiga-Anschlüsse entsprechende Adapterkabel basteln.
!!! Bedenken Sie, daß eine ältere 10-Bit Datenerfassung
umgebaut werden muss, wenn diese nicht am seriellen
Anschluss betrieben wird.
Während meiner Experimentier- und Programmierphase habe ich ebenfalls
nur mit Adapterkabel gearbeitet.
5.8. Wandler-Platine
--------------------
Das 10-Bit (und auch das 12-Bit) -Erfassungssystem überträgt die Daten
der Wandlung seriell (Bit für Bit) an den Rechner (Vergleiche auch die
Anleitung zur Hardware). Aus diesem Grund ist der Datentransfer recht
langsam und es lassen sich wirklich nur langsame Vorgänge erfassen. Die
Geschwindigkeit ist daher unabhängig vom verwendeten Rechnersystem und
ist nicht nur so langsam, weil die Hardware am Amiga angeschlossen
wurde.
Das Demoprogramm aus dem Begleitheft (und auf der mitgelieferten Dis-
kette) empfand ich als kleinen Witz. Es lief z.B. nicht auf einem
386er PC. Außerdem ist das Programm für den 12-Bit Wandler ungeeignet,
weil nur 10 Bit berücksichtigt werden. Trotz der besseren Auflösung
wird diese vom mitgelieferten Programm nicht berücksichtigt.
Das ältere 10-Bit System lässt sich auf 12-Bit umbauen, indem das IC
"IC1" mit der Aufschrift "LTC1090" durch einen Chip mit der Bezeichnung
"LTC1290" ersetzt wird.
Die Platine des 12-Bit Systems hat im Gegensatz zum 10-Bit System zu-
sätzlich einen Anschluss für eine externe Betriebspannung. Soweit es
möglich ist, sollte von diesem Anschluss Gebrauch gemacht werden, da
es die Schnittstelle des Rechners entlastet. Ein vorhandenes 10-Bit
System muß dazu gegebenenfalls etwas umgebaut werden. Dies ist mit
etwas Geduld jedoch leicht möglich:
1. Kathode (Schwarzer Ring) von Diode D8 auslöten
2. Kathode (Schwarzer Ring) von Diode D9 auslöten
3. In eines der beiden jetzt freien Löcher ein Stück isolierten
Draht einlöten.
4. Die frei in der Luft hängenden Kathoden von D8 und D9 zusammenlöten
Je nach Betriebsart müssen Sie aus zwei Möglichkeiten wählen:
- Betrieb, wie gehabt: Verbinden Sie das freie Ende des ein-
gelöteten Drahtes mit den Kathoden der
Dioden D8 und D9.
- Betrieb mit Fremdspannung: Schließen Sie den Pluspol des verwendeten
Netzgerätes an das freie Ende des einge-
löteten Drahtes an. Der Minuspol des
Netzgerätes wird mit dem Anschluss "GND"
der Wandler-Platine verbunden.
!!!! Achten Sie darauf, daß die Spannung des
Netzgerätes nicht wesentlich höher als
9 Volt ist. Sie könnten durch Überspannung
die Datenerfassung zerstören. Auch auf
richtige Polarität ist zu achten.
5.9. Anwendungen
----------------
Die Wandlerplatine ist in der Grundausstattung nur für Messungen von
Spannungen im Bereich 0 bis 5 Volt gegen Masse geeignet. Im Verzeichnis
"Anwendungen" möchte ich ein paar Zusatzschaltungen für diverse Zwecke
vorstellen. Jede Schaltungen ist von mir aufgebaut und getestet worden.
Es gibt aber auch Anwendungen, die nicht oder nur mit erheblichen Mehr-
aufwand an Elektronik realisiert werden können.
Mögliche Anwendungen
- Spannungsmessung (Schaltung vorhanden)
- Widerstandsschätzung
- Temperaturmessung (Schaltung vorhanden)
- Druckmessung ?
- Luftfeuchte ?
Unmögliche Anwendungen
- Strommessung (Nur mit speziellen Adaptern)
- Oszilloscope (Der Wandler ist zu langsam)
- Frequenzmessung (Nur mit Freq-Nach-Spannung Wandler)
- Logicanalysator
5.10. Fehlermeldungen
---------------------
An dieser Stelle möchte ich noch auf Rückfragen und Fehlermeldungen von
"ADAM" eingehen. Bevor Sie sich in dieser Anleitung verlaufen, sollten
Sie bei Unklarheiten einen kurzen Blick in diesen Abschnitt werfen.
Diese Liste ist sortiert und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Ich werde mich aber bemühen, diese Liste so aktuell wie möglich zu
halten.
An dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, daß diese Anleitung besser
zu lesen ist, wenn Sie sich das Guide-Pendant mit Multiview/Amigaguide
anschauen. Ignorieren Sie diesen Absatz, wenn sie dies bereits machen.
5.10.0. 'ADAM' läuft schon !
----------------------------
(Fehler)
ADAM kann nicht zweimal gestartet werden. Dies habe ich so
gemacht, weil es bei zweimaligem Start Konflikte mit der
Hardware gibt und der zweite Task keine Ergebnisse liefern
würde (Hardware wird nicht bedient)
5.10.1. ADAM wirklich verlassen ?
--------------------------------
(Rückfrage)
Bevor Sie "ADAM" verlassen können, müssen Sie diese Frage
positiv (Ja) beantworten. Wenn Sie hier "nein" anklicken,
tut ADAM so, als wäre nichts passiert.
5.10.2. Alle Fenster entfernen ?
-------------------------------
(Rückfrage)
Sie haben im Hauptauswahl-Fenster den Punkt "Projekt verwerfen"
gewählt. Bevor nun das Projekt vom Bildschirm entfernt wird,
müssen Sie diese Rückfrage positiv beantworten. Wenn Sie sich
nicht sicher sind, klicken Sie auf "Nein".
Bei positiver Antwort (Ja) werden alle Anzeigefenster (ausser
Hauptauswahl) vom Bildschirm und aus dem Arbeitsspeicher unwie-
derbringlich entfernt.
5.10.3. Ausgewählter Bildschirm ...
----------------------------------
... nicht verfügbar !
(Fehler)
Dieser Fehler kann normalerweise nur auftreten, wenn Sie ADAM
gerade frisch gestartet haben. Sie werden damit darauf hinge-
wiesen, daß bei Ihrer letzten Sitzung ein eigener Bildschirm
definiert wurde, der jetzt nicht mehr in der Systemliste vor-
handen ist. ADAM wird das fixierte Projekt dann auf dem Work-
bench-Bildschirm öffnen. Möglicherweise haben Sie eine Datei
aus dem Verzeichnis "SYS:Devs/Monitors" gelöscht oder in das
Reserve-Verzeichnis "SYS:Storage/Monitors" verschoben.
5.10.4. Ausgewähltes Fenster entfernen ?
---------------------------------------
(Rückfrage)
Jedes Anzeigefenster besitzt ein Schließ-Symbol. Wenn Sie dieses
mit der linken Maustaste anklicken, wird ADAM das betreffende
Fenster vom Bildschirm und aus dem Speicher entfernen wollen.
Möchten Sie dies nicht, müssen Sie diese Rückfrage mit "Nein"
beantworten. Ein geschlossenes Anzeigefenster kann nicht mehr
so geöffnet werden, wie es mal war. Dies geht nur durch öffnen
eines neuen Fensteres und anschließender Konfiguration.
5.10.5. Bildschirm zu schmal
---------------------------
(Fehler)
Der Bildschirm, den Sie in den Haupteinstellungen ausgewählt
haben, entspricht nicht der Mindestgröße für ADAM. In der
Regel betrifft dies nur Lores-Bildschirme mit einer Breite
von 320 Bildpunkten. Wählen Sie daher einen Bildschirm mit
mindestens 640 Punkte in der Breite. ADAM wird es Ihnen danken :)
5.10.6. Datei schon vorhanden ...
--------------------------------
... überschreiben ?
(Rückfrage)
Sie haben soeben versucht eine Datei (Einstellung oder Protokoll)
zu speichern, die bereits unter dem gewählten Namen existiert.
Wenn die vorhandene Datei für Sie uninteressant geworden ist,
können Sie diese durch bestätigen von "Ja" überschreiben vorher
löschen lassen. WÄhlen Sie dagegen den Knopf "Nein", wird ADAM
die Rückfrage beenden, ohne etwas zu machen. Ihre letzte Aktion
können Sie jetzt mit einem anderen Dateinamen widerholen.
5.10.7. Datei-Struktur falsch !
------------------------------
(Fehler)
Ja, auch das kann passieren. Ich denke zwar nicht, daß Sie diesen
Fehler je zu Gesicht bekommen, aber unmöglich ist es nicht. Es
kann (sollte aber nicht) passieren, das eine von Ihnen gewählte
Konfig-Datei (Voreinstellung) zwar den richtigen Namen hat, aber
nicht für ADAM geeignet ist. Wenn Sie diese Meldung bereits mit
starten des Programmes erhalten, hat irgendetwas/-jemand die Datei
"S:ADAM_Last.APCFG" verändert. In der Regel wird ADAM diese Datei
ignorieren. Bei Gelegenheit sollten Sie dabeigehen, diese Datei
vom Datenträger zu entfernen.
5.10.8. Datei-Version falsch ...
-------------------------------
... Benutze Umformer
(Fehler)
So so. Da ist der Name schon richtig gewählt, Sie haben eine
neue Version von ADAM erhalten/gefunden und bekommen diese
Meldung ? Ist nicht unmöglich. Es kann passieren, daß das Format
bestimmter Dateien (Voreinstellungen) für neue Programmver-
sionen nicht mehr geeignet ist. Daher habe ich jede Datei mit
einer Versions-Nummer versehen und werde, sofern es zu dieser
Meldung kommen kann, ein Programm mitliefern, welches die alten
Dateien an das neue Format anpassen wird. Die einzige Datei, die
bei nichtbeachten wichtiger Textdateien des Updates verloren
gehen kann, ist die letzte Fixierung ihres Projektes. Normaler-
weise sollten Sie aber eine Kopie dieses Projektes im Ordner
"Einstellungen" abgelegt haben und können nach wandeln dieser
Dateien ihr letztes verwendete Projekt wieder nutzen.
5.10.9. DUART ... erforderlich
-----------------------------
(Fataler Fehler)
Obwohl eine MultifaceCard erkannt wurde, konnte die serielle
Schnittstelle nicht belegt werden. Es wäre möglich, daß ein
Terminalprogramm oder ein Netzwerkprotokoll (Envoy, SerNet,
ProNet) eine der beiden in Frage kommenden Schnittstellen
belegt. Siehe auch unter `bekannte Fehler'.
Die Fehlermeldung wird um die Nummer des geforderten Ports
ergänzt.
5.10.10. Einstellungen erforderlich
----------------------------------
(Hinweis)
Diese Meldung erreicht Sie, wenn ...
- Sie ADAM zum ersten mal starten
- Sie nur die Demo-Version von ADAM haben
- kein Projekt fixiert wurde
- Sie keinen Anschluß für die Datenerfassung eingestellt haben
Abhilfe schafft die betreffende Grundeinstellung `Anschluss'.
Wenn hier "------" eingestellt wurde, so findet keine Messung
statt. Die Datenerfassung ist quasi ausgeschaltet.
5.10.11. Fehler beim laden der Datei !
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(Fehler)
Dieser Fehler kann nur auftauchen, wenn die zu ladende Datei
fehlerhaft gespeichert wurde und damit nicht komplett geladen
werden kann. Abhilfe ist nicht in Sicht.
5.10.12. Fehler beim speichern der Datei !
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(Fehler)
Es könnte sich um einen Fehlerhaften Datenträger handeln, der
diese Meldung verursacht. Versuchen Sie es nochmal mit einem
anderen Medium.
5.10.13. Keine weiteren Fenster
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(Hinweis)
Sie haben soeben versucht, mehr Anzeigefenster zu öffnen, wie
es ADAM zulassen würde. Die Demoversion ist auf zwei Fenster
begrenzt. Wenn Sie registrierter Anwender sind, können Sie
normalerweise (genug Speicher vorausgesetzt) bis zu 16 Anzeige-
fenster nutzen. Jedes Fenster natürlich in einem eigenen Format
und für einen der 8 zur Verfügung stehenden Kanäle des Wandlers.
5.10.14. Keyfile to old
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(Hinweis)
Diese Einrichtung ist nicht böse gemeint und ich möchte auch
kein "Abzocker" sein. Bekanntlich lassen sich Firmen heraus-
gegebene Updates (Neue Programmversionen) meistens bezahlen.
Dies finde ich auch richtig, solange der Preis in einem rea-
listischen Rahmen bleibt. Leider gibt es auch hier schwarze
Schafe. Zu denen möchte ich nicht gehören. Im Shareware-Pool
hat es sich eingebürgert, Updates per E-Mail zu verschicken
oder auf PD-Sammlungen zu verteilen. Dies hat natürlich den
Nachteil, daß wesentliche Verbesserungen am Programm den
Programmierer nicht mehr honorieren.
Aus diesem Grund habe ich das KeyFile, welches zur uneinge-
schränkten Nutzung von ADAM unbedingt erforderlich ist, einem
Alterungs-Prozess unterzogen. Alterung soll jetzt nicht heißen,
daß Sie das Programm nach 10 Jahren nicht mehr nutzen können.
Es werden umfangreiche Versions-Kontrollen durchgeführt. Wird
dabei festgestellt, daß Sie eine Programmversion nutzen, die
WESENTLICH besser ist als die ursprünglich erworbene, werden
Sie mit dieser Meldung aufgefordert, sich für einen kleinen
Obulus neu registrieren zu lassen (Nachregistrierung). Aber
keine Angst. So schnell ändern sich die Versionen nicht. Meist
ändert sich nur die Revision des Programmes (1.6 / 1.7 / 1.8).
Das KeyFile ist so ausgelegt, daß Sie zwei aufeinanderfolgende
Programmversionen nutzen können. Wenn Sie also Version 1.x
registrieren, können Sie die Version 2.x immer noch voll nutzen.
Erst mit Version 3.x müssten Sie Nachregistrieren.
Nach erscheinen dieses Hinweises können Sie die gestartete
version von ADAM nur als Demo-version nutzen.
5.10.15. misc.resource erforderlich
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(Fataler Fehler)
Wenn Sie diese Meldung erhalten (ich hoffe es nicht für Sie),
können Sie nur versuchen, Ihr System in den Einschaltzustand
zu versetzen. Kommt die Fehlermeldung dann immer noch, hat
irgend ein anderes Programm diese für Ihr System lebenswichtige
Resource entfernt (theoretisch möglich).
Auftreten kann dieser Fehler nur, wenn Sie den Wandler an einen
Standard-Anschluss des Amiga verwenden wollen. Falls irgendwann
z.B. eine MultifaceCard unterstützt wird, könnte es einen
ähnlichen Fehler geben. ABER NICHT DIESEN !
ADAM benötigt die "misc.resource" (fester Bestandteil im ROM
Ihres Systems) zum anmelden als Benutzer des eingestellten Ports
(Seriell bzw. Parallel).
5.10.16. MultifaceCard erforderlich
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(Fehler)
Diese Fehlermeldung kann zwei Ursachen haben. Entweder haben Sie
keine MultifaceCard installiert (bzw. wurde abgeschaltet oder vom
System nicht erkannt) oder die betreffende Resource wurde aus der
Systemliste entfernt (siehe auch `misc.resource erforderlich')
Wenn Sie keine MultifaceCard besitzen, sollten Sie Ihre Grund-
einstellungen zum `Anschluss' überprüfen. Bringt dies keine Ver-
besserung, müssen Sie Ihr System von allen zur Zeit laufenden
Programmen befreien und dafür sorgen, daß kein anderes Programm
parallel zu ADAM läuft.
5.10.17. Nicht genug Speicher
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(Fataler Fehler)
Wenn Sie Ihren RAM-Speicher noch erweitern können, sollten Sie
das tun. Alternativ können Sie andere, zur Zeit nicht benötigte
Programme beenden um etwas Speicher freizubekommen.
5.10.18. OS 2.04 oder höher erforderlich !
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(Fataler Fehler)
Hätten Sie zuerst diese Anleitung oder einen anderen meiner
Texte zu ADAM gelesen, hätten Sie diesen Fehler nicht lesen
brauchen. In fast jeder Datei weise ich darauf hin, daß Sie
mindestens Amiga-OS 2.04 installiert haben müssen, um ADAM
nutzen zu können.
Sollten Sie ein System 2.04 oder besser installiert haben,
prüfen Sie bitte, ob in Ihrem Libs-Verzeichnis der Workbench
die Datei "version.library" vorhanden ist. Öffnen Sie dazu
bitte eine Shell (Im Verzeichnis "System" Ihrer Boot-Disk/
Partition sollte das Icon dazu sein) und geben Sie folgende
Zeile ein:
List libs:version.library
Erscheint eine Fehlermeldung, daß das Objekt nicht gefunden
werden konnte, müssen Sie diese Library von Ihrer Installa-
tionsdiskette neu kopieren. Ist die Datei vorhanden, prüfen
Sie bitte durch Eingabe von:
Version libs:version.library file
die installierte Version. Diese muß mindesten 37.xx sein
("xx" steht für irgend etwas unwichtiges). Stimmt die Version
nicht (ist sie kleiner als 37) und sind Sie sich ganz sicher,
daß Sie ein System 2.04 oder besser installiert haben, ko-
pieren Sie bitte die "version.library" neu auf Ihre Boot-
Disk/Platte. Legen Sie dazu bitte Ihre aktuelle Installations-
diskette in Disk-Laufwerk 0 ein und geben Sie folgende Zeile
in dem geöffneten Shell-Fenster ein:
copy df0:libs/version.library libs:
Schreiben Sie alles mit kleinen Buchstaben und vergessen Sie
den Doppelpunkt nicht. Normalerweise sollte sich ADAM nach
dieser Prozedur starten lassen. Wenn nicht, liegt ein mir
unbekannter Fehler vor.
5.10.19. ParallelPort erforderlich
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(Fehler)
ADAM scheint so eingestellt zu sein, des es die Wandler-Platine
am Drucker-Anschluss des Amiga erwartet. Das Problem ist
allerdings, daß irgend ein anderes Programm diesen Port für
sich beansprucht. Der A/D-Wandler kann somit nicht bedient
werden und alle Fenster zeigen irgend einen, sich nicht ver-
änderndern Wert an.
Störende Programme können parallele Netze (ParNet,ProNet) oder
der installierte Druckertreiber selber sein.
Programme, die lediglich von den Drucker-Steuerleitungen (Busy,
PaperOut und Select) Gebrauch machen und sich ordnungsgemäß
für diese Leitungen angemeldet haben, könnten sich den Port
auch mit ADAM teilen. Bedingung ist natürlich ein entsprechen-
der, nicht existierender Adapter (mir ist auch keine Anwendung
bekannt, die nur mit den ParallelBits arbeitet)
5.10.20. PIT ... erforderlich
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(Fataler Fehler)
Obwohl eine MultifaceCard erkannt wurde, konnte die angeforderte
parallele Schnittstelle nicht belegt werden. Es wäre möglich,
daß Sie den Druckertreiber auf den eingestellten Port umge-
leitet haben. Ebenso könnte ein Netzwerkprotokoll wie ParNet
oder ProNet diese Schnittstelle für sich beanspruchen. Im Gegen-
satz zur seriellen Schnittstelle können die von ADAM nicht
angeforderten parallelen Anschlüsse weiter verwendet werden.
Die Fehlermeldung wird um die Nummer des angeforderten Ports
(0 oder 1) ergänzt. Port 0 ist die erste und Port 1 die zweite
parallele Schnittstelle der MultifaceCard0. Beachten Sie auch,
daß die "MultifaceCard III" nur einen Parallelport besitzt.
Dieser entspricht der Einstellung "PIT 0" bei ADAM.
5.10.21. Gameport erforderlich
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(Fehler)
Mit Gameport wird ein Anschluss am Amiga bezeichnet, der genau
so aussieht wie der Anschluss für die Maus. Normalerweise werden
am Gameport Joysticks für Spiel angeschlossen. Wenn diese Meldung
auftaucht, könnte ein anderes Programm diesen Port für sich be-
anspruchen. Prüfen Sie, ob parallel zu ADAM ein in Frage kommendes
Programm aktiv ist.
5.10.22. SerialBits erforderlich
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(Fehler)
ADAM scheint so eingestellt zu sein, des es die Wandler-Platine
am seriellen Anschluss des Amiga erwartet. Das Problem ist
allerdings, daß irgend ein anderes Programm diesen Port für
sich beansprucht. Der A/D-Wandler kann somit nicht bedient
werden und alle Fenster zeigen irgend einen, sich nicht ver-
änderndern Wert an.
Störende Programme können serielle Netze (SerNet,ProNet,Envoy),
der installierte Druckertreiber oder ein Terminalprogramm sein.
Auch Netzwerkprotokolle wie TCP/IP können sich störend bemerkbar
machen.
Programme, die lediglich von den Datenleitungen (TXD, RXD) Ge-
brauch machen und sich ordnungsgemäß für diese Leitungen ange-
meldet haben, könnten sich den Port auch mit ADAM teilen. Be-
dingung ist natürlich ein entsprechender Adapter. Eine von mir
nicht geprüfte Möglichkeit wäre ein Programm, das OHNE Hardware-
Handshake auskommt und eventuell ein Software-Handshake verwendet.
Dieses könnte also zusammen mit dem Wandler am seriellen Port
betrieben werden.
5.11. Fragen und Antworten
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Frage: Meine mit ADAM gespeicherten Dateien tragen merkwürdige Zeichen
am Ende des Dateinamens. Ist das richtig ?
Antwort: Ja. Anhand dieser Zeichen wird entschieden, ob die Datei zur
Auswahl gestellt werden darf. Dateien, die sich nicht als
Projekt laden lassen, werden damit im Datei-Rückfragefenster
bei "Projekt laden" unterdrückt. Beim speichern wird die
Endung immer automatisch generiert.
".AMCFG" - Endung für Haupteinstellungen (Main)
".APCFG" - Endung für Projekte (Project)
".AWCFG" - Endung für Fenstereinstellungen (Window)
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Frage: Ich kann nicht, wie in der Anleitung beschrieben, auf einen
speziellen Bildschirm zugreifen sondern kann nur zwischen PAL
mit und ohne interlace wählen. Was mache ich falsch ?
Antwort: Rüsten Sie ihren Amiga auf Workbench 2.1 oder höher auf. Das
Auswahlfenster für Bildschirme wird erst ab 2.1 unterstützt.
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Frage: "ADAM" startet bei mir nicht. Es wird zwar geladen aber sonst
passiert nichts. Woran liegt das ?
Antwort: Tja, ich denke, daß in diesem Fall noch kein Betriebsystem 2.04
auf Ihrem Rechner installiert ist. Die Systemversion 37 ist
absolutes minimum für ADAM.
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Frage: "ADAM" wird zwar geladen, meldet sich aber nicht mit Fenster.
Ich stelle nur fest, daß mein Rechner langsamer geworden ist.
Was ist passiert ?
Antwort: Haben Sie ADAM mit dem Installer-Script installiert ? Es sieht
so aus, als ob Sie ADAM ohne Installation gestartet haben. Daher
werden dringend benötigte Zeichensätze nicht gefunden und ADAM
"hängt" sich auf. Abhilfe schafft nur die korrekte Installation
mit dem Installations-Script
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Frage: Jedesmal, wenn ich das aktuelle Projekt speichern möchte, er-
scheint nur der Copyright-Vermerk des Programmierers. Was soll
denn das ??
Antwort: Diese Meldung Soll Sie daran erinnern, daß Sie immer noch mit
der frei verteilbaren Version arbeiten und die Share-Gebühr
wahrscheinlich noch nicht entrichtet haben. Zwanzig deutsche
Mark sind zwar nicht viel, ermutigen mich aber, weiterhin Zeit
in dieses Projekt zu stecken.
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Frage: In meinem eingestellten Display sind nur eine Reihe Striche zu
sehen. Ist mein Rechner defekt ?
Antwort: Nein, Sie sollten mal versuchen, den Schalter neben der Anzeige
von "Aus" auf "Ein" umzustellen.
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Frage: Auch ich habe keine Zahl im Display. Statt dessen sehe ich immer
nur "++++++"
Antwort: Überprüfen Sie Ihre Angaben in den Abstands- und Multiplikations-
feldern. Der anzuzeigende Zahlenwert ist in Ihrem Fall zu groß
und kann mit dem eingestellten Format nicht angezeigt werden.
Stellen sie das Anzeigeformat auch mal auf "#####0". Mit dieser
Einstellung können auch extrem große Werte dargestellt werden.
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Frage: Ich habe "nur" einen Amiga 500 und möchte mein Modem weiterhin
betreiben. Gibt es eine Lösung?
Antwort: Noch gibt es keine Alternative Anschlussmöglichkeit für die Hard-
ware. In nicht allzu entfernter Zukunft werde ich aber versuchen,
die Hardware auch an Drucker- und Joystick- Port anzupassen.
Gegen eine kleine "Update-Gebühr" werde ich die dann benötigten
Zusatzdateien zur Verfügung stellen. Vorerst müssen Sie leider
jedesmal umstöpseln.
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Frage: Wenn ich "ADAM" starte erhalte ich immer eine Fehlermeldung mit
einem Verweis auf "SerialBits". Was kann das sein ?
Antwort: In diesem Fall scheint ein anderer Prozess Gebrauch von der
seriellen Schnittstelle zu machen. Ein Netzwerk-Protokoll wie
"Envoy" könnte dies z.B. verursachen. Als Lösung sehe ich nur
die Anschaffung zusätzlichen seriellen Schnittstellen, an denen
das Netzwerk betrieben werden kann. Ich bin aber dabei, diesen
Fehler in "ADAM" abzufangen.
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Frage: In der Anleitung steht, daß ich in der neuen Version auch eine
Bargraph-Anzeige wählen kann. Bei mir klappt das aber nicht...
Antwort: Ich weis zwar nicht wie, aber irgendwie scheinen Sie an eine
(veraltete) Version des deutschen Kataloges zu ADAM gekommen
zu sein (kann aber nicht, weil ich den alten Katalog nie raus-
gegeben habe). Bei Ihnen sehe ich zwei Möglichkeiten:
1. Sie lassen sich (endlich ?) registrieren
2. Sie löschen den deutschen Katalog "ADAM.catalog" im Ver-
zeichnis "LOCALE:Catalogs/deutsch"
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Frage: ADAM scheint meine Anzeigefenster ständig aktualisieren zu wollen.
Aber ich kann keine brauchbaren Messwerte ablesen. Habe ich etwas
falsch eingestellt ?
Antwort: Möglich. Es sollte aber auf jeden Fall eine reproduzierbare Ver-
änderung zu registrieren sein (+-1.2 mV). Haben Sie den kleinen
Schalter auf der Wandler-Platine auf "intern" stehen ? Wenn
dieser auf "extern" steht, müssen Sie mit hilfe eines Netzteiles
noch die erforderliche Betriebspannung an die Klemmen "GND" und
"UB-extern" geben.
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Frage: Ich bekomme einfach keine stabilen Messwerte in meine Anzeige-
fenster, obwohl ich alles richtig eingestellt und angeschlossen
habe, tanzen die Werte wild hin und her.
Antwort: Es wäre nicht ausgeschlossen, daß Sie einen Amiga neuester Gene-
ration haben. Aufgrund technischer Änderungen der Hardware musste
ich ADAM schon einmal anpassen (die Ports des Amiga waren zu
langsam). Eine Änderung ist nur schwer möglich, da ich dazu den
betreffenden Amiga zur Verfügung haben müsste.
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5.12. Zeilensprung
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Mit Zeilensprung (Interlace) wird ein Verfahren bezeichnet, welches bei
gleicher Zeilenfrequenz eine Verdoppelung der Vertikalen Auflösung er-
möglicht. Die normale Zeilenfrequenz beim Amiga (und Fernsehgeräte) liegt
knapp über 15kHz (sprich "kilohertz"; 1kHz=1000 Hz=1000 Schwingungen pro
Sekunde). Dies entspricht etwa 15000 Bildzeilen pro Sekunde). Bei einer
vertikalen Bild-Auflösung von 256 Punkten (PAL:HiRes = 640x256 Punkte)
werden bei 15000 Zeilen pro Sekunde etwa 50 volle Bilder pro Sekunde dar-
gestellt. Diese Bild-Wechsel-Frequenz wird auch als Vertikal-Frequenz
bezeichnet und liegt mit 50 Bilder pro Sekunde also bei 50Hz (Hertz).
Außerdem machen sich diese 50Hz als leichtes flimmern bemerkbar.
Ein Fernsehgerät bzw. ein normaler Amiga-Monitor stellt alle Bilder mit
15000 Zeilen/Sekunde dar. Bei höheren Frequenzen würde der Zeilen-Trans-
formator zerschmelzen. Wenn nun eine höhere Vertikal-Auflösung benötigt
wird, also mehr auf den sichtbaren Bildschirm passen soll, muss mit stei-
gender Zeilenzahl die Bildfrequenz verringert werden. Der interlace-Modus
beim Amiga verdoppelt die vertikale Auflösung bei gleichzeitiger Halbie-
rung der Bildwechsel-Frequenz. Im "PAL:HiRes-Interlace"-Modus werden nur
noch 25 volle Bilder pro Sekunde ausgegeben. Tatsächlich sind dies 50
Halbbilder pro Sekunde, welche vertikal um eine Zeile versetzt (verzahnt)
sind. Dieser Versatz macht sich bei kontrastreichen Mustern auf dem Bild-
schirm als starkes Flimmern bemerkbar.
Der Vorteil des Interlace-Modus ist ein fast perfektes 1:1 Seitenver-
hältnis jedes Pixels. d.h. ein Bildpunkt ist fast so breit wie hoch. Die
Tatsache, daß ein Bildpunkt im PAL:Hires-Modus fast doppelt so breit wie
hoch ist, lässt das normale Ausgabefenster von "ADAM" unnatürlich schmal
(bzw hoch) erscheinen. Aus diesem Grund habe ich für normale HiRes-Dar-
stellung ein Anzeigefenster mit angepasstem Zeichensatz und korrigierter
Größe integriert, welches optisch besser aussieht, sich aber etwas
schlechter ablesen lässt.
6. Workshop
===========
Im folgenden erfahren Sie noch ein paar Dinge, die Sie unterstützen sollen,
um mit meinem Softwareprojekt "ADAM" noch besser zurecht zu kommen. Ob Sie
nun Einsteiger oder Profi sind, ist dabei fast egal. Ein gewisses Maß an
Wissen setze ich aber voraus.
Sie sollten sich auf jeden Fall mit der Bedienung und den Einstellmöglich-
keiten Ihres Amiga vertraut gemacht haben. Ebenso sollten Sie sich mit
Datei-Requester (siehe auch `Kleines Glossar') auskennen. Auch sollten Sie
wissen, mit welcher Maustaste geklickt wird, um Aktionen auszulösen (Linke
taste). Da ADAM nur über Gadgets (Elektronische Schalter) bedient wird,
benötigen Sie die rechte Maustaste praktisch nicht (dies ist aber kein
Grund, diese Taste jetzt auszubauen :) )
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!!!! Dieser Teil entsteht erst noch !!!!
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7. Bekannte Fehler
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- MultifaceCard-Anschluss
Wenn Sie die Datenerfassung an einer MultifaceCard betreiben
möchten, können Sie dafür nur die erste vom System erkannte
Karte verwenden (DUART0, DUART1, PIT0 oder PIT1)
- MultifaceCard-Seriell
Bei betrieb der Hardware an einem seriellen Anschluss einer
MultifaceCard werden alle seriellen Ports gleichzeitig blockiert.
Dies hat zur Folge, daß ein später gestartetes Terminalprogramm
die Datenerfassung verwirren kann. Wird das Terminalprogramm
als erstes gestartet, so meldet ADAM, daß der Anschluss DUART0
bzw DUART1 benötigt wird.
Dieser Fehler liegt an der nicht ausreichend dokumentierten
Nutzung unter direkter Programmierung. Sehen Sie die DUART-
Unterstützung als eine Art Bonus an; der aber nicht unbedingt
genutzt werden sollte.
- Leichte Schwankungen der Messwerte
Warum auch immer das so ist. Da ich keine Präzisions-Spannungsquelle
habe (wer hat so etwas schon), habe ich mit einem Labornetzteil
Spannungen zum messen auf die Datenerfassung gegeben. Diese Spannung
schien nicht 100% konstant. Wegen fehlender Meßmöglichkeiten konnte
ich die Veränderungen um 2,4 Millivolt (+- 1,2) nicht erklären und
schob sie auf meinen Amateur-Meßplatz. Kurzgeschlossene Eingänge
wurden ohne Schwankungen korrekt mit Null Volt angezeigt.
- Verstümmelte Fensterinhalte auf der Workbench
Dieses Problem versuche ich noch zu lösen. Wenn Sie einen eigenen Bild-
schirm für ADAM definieren (Grundeinstellungen), wird für alle Fenster-
titel der Zeichensatz "Topaz 8" benutzt. Auf der Workbench dagegen wird
der Zeichensatz genommen, der in den Font-Voreinstellungen unter
"Auswahl für andere Texte" eingestellt wurde. Wenn dieser höher als
8 Bildschirmpunkte ist, wird Intuition die Titelleisten der Fenster etwas
höher darstellen. Dadurch kommt es zu leichten Verschiebungen der Fenster-
Inhalte, sodaß einige Schalter den unteren Fensterrand verlassen.
8. Grüße
========
Leider habe ich nicht viele Leute zu grüßen. Geholfen hat mir bei "ADAM"
niemand. Entweder haben sich meine Kumpels auf DOSenkost spezialisiert
oder befassen sich ausschließlich mit Anwendungen und freuen sich, daß
ich einen weiteren Beitrag zu deren Zeitvertreib geleistet habe.
Bleibt nur der allgemeine Gruß an alle Mitglieder des "Amiga Club im BTX"
und deren Angehörige. Ich bin sicher, daß ich dort Hilfe bekommen hätte
(wenn es nur mehr BASIC-Programmierer geben würde).
Danke auch an die Fa ESCOM AG, die durch Gründung der Firma "Amiga-Tech-
nologies" unserem liebsten Rechner eine zweite Chance geben möchte.
Danke an alle Firmen, die weiterhin Produkte für Amiga herstellen bzw.
vertreiben und damit viel Mut beweisen.
Aber halt... da war noch Dietmar Wetzel. Der teilte mir mit, daß mein
Programm bei ihm nicht richtig lief. Der Unterschied zu meinen Test-
Systemen ist eine GForce-Turbokarte. Ob es daran liegen sollte ? Ich
kann es mir nicht vorstellen. Trotzdem Danke an Dietmar für den Hinweis.
Danke an Jeroen Smits für sein "EasyCatalog" (Public Domain). Hat mir
bei der Erstellung des deutschen Katalog-Files geholfen (ich bin und
bleibe nun einmal Anfänger in Sachen programmiereren)
Danke an Stephan Sürken für "Text2Guide" (Public Domain). Hat mir bei
der Erstellung der Guide-Datei geholfen (Warum nur können deutsche
Programmierer nur englische Anleitungen mitliefern? )
Danke (unter Vorbehalt) auch an Firma Viscorp, die sich Amiga Techno-
logies unter den Nagel gerissen hat. ESCOM war der Amiga wohl ein
Klotz am Bein. Ich hoffe, daß es mit Amiga weitergeht. Laßt gute
Computer nicht sterben. Billy hat schon genug verdient ;-)
Danke im Voraus an denjenigen(diejenige, der/die diese Anleitung
"einenglischt". Damit könnte ADAM internationale Erfolge feiern :)
Danke auch an denjenigen/diejenige, der/die ADAM eine EVA gönnt.